DIe HASAG konzentrierte sich viele Jahre lang überhaupt nicht auf Laternen. In den 1920ern hatte sie nur ein einziges Modell im Programm.

Dies änderte sich  als in Erfurt Kaestner & Toebelmann in wirtschaftliche Schieflage geriet, und die HASAG dort Laternenmodelle mit ihrem Logo fertigen ließ.  Allerdings rettete das K&T auch nicht, und die HASAG wandte sich dann an Stuebgen in Erfurt. Mehrere Jahre wurden die Fledermaus und HASAG Modelle parallel gefertigt. 1937 übernahm die HASAG die Marke vollständig, und strebte eine neue zentrale Fabrik für Laternenfertigung in Meuselwitz an. Die war kaum richtig in Betrieb, als die HASAG mit Kriegsbeginn vollständig auf Rüstungsproduktion umstellte und das Wirtschaftskapitel Sturmlaternen beendete. 

Damit verschwanden innerhalb von 5 Jahren von den 5 noch verbliebenen Fabriken 3 weitere von der Bühne. 

 

Bei Bedarf kann ich für Orkan Laternen nachgefertigte Gläser anbieten.

HASAG PANZER 7503

Das HASAG Panzer Modell dieser Jahre ist eine umgelabelte Laterne aus dem Hause Kaestner & Toebelmann. "Panzer 7503" war die klassische Standardlaterne des Erfurter Herstellers. K&T fungierte in den letzten Jahren seines Bestehens als Werkbank für Hugo Schneider.

 

Der Fundzustand umfassst wieder mal einen fehlenden Tankdeckel, außerdem gab es einen falschen Brenner und ein nicht originales bauchiges Glas. Selbiges war überraschenderweise sogar mit Ätzmarke. Ein korrektes Glas wartete schon seit Jahrem im Schrank auf seinen Einsatz.

 

 

Land: DR

Hersteller: Hugo Schneider Aktiengesellschaft

Produzent: Kaestner & Toebelmann Lampenfabrik

Docht: 7'''

Baujahr: ca. 1932-1934

in Sammlung seit: 2019

 

HASAG PANZER No. 7503

 

Diese HASAG Panzer ist eine anders gelabelte Ausführung der Stübgen Fledermaus 2850. Die Laternen sind bis auf minimale Unterschiede baugleich.

Die Auftragsfertigung dieses Modells bei Stuebgen erfolgte zwischen 1935 und 1937,

HASAG begann sich dadurch weiter als Laternenmarke am Markt zu positionieren.

Die Fledermaus gelabelten Modelle von Stübgen wurden parallel weiter produziert.

 

Dieses Modell gab es in verschiedenen Ausführungen, je nach Fertigungsort.  Die HASAG lies vor 1935 zunächst ein Modell bei K&T fertigen, was auch deren Merkmale trägt. Auch die Modellnummer 7503 stammt ursprünglich von K&T. Nach Wechsel auf Fertigung bei Stübgen blieb die Modellnummer erhalten. Nachdem sie die Laternensparten von Stübgen und K&T übernommen hatten und der neue Produktionsbetrieb in Meuselwitz einsatzfähig war wurde für die dortige Fertigung die Bezeichnung nochmals geändert, in HASAG 111.

Durch die Fremdfertigung und die Übernahmen wurden also auch Markenbezeichnungen neu gemischt, so kam der Modellname von K&T auf eine von Stübgen entwickelte Laterne.

 

Baujahr: 1935-1937

HASAG BAT 2850 "Made in Germany"

 

Baujahr:  ca. 1937-1938

 

Ein etwas eigenartiges Exemplar, ich war nicht sicher das es originalgetreu ist, bis von dritter Seite eine weitere Datierung vorlag die auch meiner Vermutung entsprach. Ach wenn da eine 2850 drauf steht, die Einsortierung bei HASAG ist in diesem Fall korrekt.

 

Der Tragebügel ist aus dünnerem Material, das DTR nur ein gebogener Draht, die FM Prägung ungewöhnlich erhaben, das Glassieb weicht von älteren Versionen konstruktiv ab.

Sie kam mit geflügeltem HASAG Glas und HASAG Tankdeckel. Unter der Überlackierung war sie am Tank noch recht gut verzinnt, leider war die Zitronensäure nicht zimperlich..... Zum Ausgleich war ich sehr vorsichtig mit der Aufbereitung des Glassieb. Die Redline Lackierung ist noch original erhalten aus den 30ern.

 

Ihr Glas mit geflügeltem HASAG Logo mußte sie leider an die obige 7503 abgeben, dafür bekam sie kurz darauf ein rotes Originalglas. Es ist mit BAT BRAND gemarkt und gehört daher vermutlich in genau so eine Laterne.

 

Docht: 7''' / 15x0,6x170 mm 

Land : DR

Hersteller:  HASAG Meuselwitz

Brenndaue: ca. 12h

links der Füllöffnung: -

rechts der Füllöffnung: -

gegenüber der Füllöffnung: Made in Germany [Fledermauslogo]/ DR Patent

Füllkappe: HASAG

Kamindeckel: 2850

Dochtschlüsselrad: -

Glas: aufgefunden mit HASAG Flügel Logo / ersetzt rot klar [FLEDERMAUSLOGO] BAT BRAND MADE IN GERMANY

 

in Sammlung seit: 2018

Restauration: 2018

BAT 699

Eine BAT 699 ist eigentlich das Gleiche wie eine PAN 699, nur halt gelabelt für die HASAG Produktreihe.

Mein erstes Modell musste weichen, also ich von einer befreundeten Sammlerin dieses attraktive Modell angeboten bekam.

 

Zwei Jahre später hielt ich das gleiche Exemplar wieder in den Händen, diesmal mit Kundenmarkung. Diese durfte auf das besser erhaltene Exemplar umziehen.

 

Leo Ross kannte jeder in der Baubranche, von den 1930er bis in die 1960er Jahre zählte er deutschlandweit zu den größten Händlern für Baumaschinen und Zubehör. Laternen waren die ganze Zeit fester Bestandteil in seinem Hauptkatalog.

 

Baujahr Modellreihe : ca. 1934-39, gesichert 1937-39

 

Docht: 5''' / 15x0,6x170 mm 

Land : DR

Hersteller: vmtl.  HASAG Meuselwitz

Brenndauer:

links der Füllöffnung: MADE IN

rechts der Füllöffnung: GERMANY

gegenüber der Füllöffnung: BAT [Fledermauslogo] 699

Füllkappe: -

Kamindeckel: 699

Dochtschlüsselrad: Fledermaus

Glas: aufgefunden mit ungemarktem Glas  / ersetzt durch Fledermausglas  / BAT BRAND

 

in Sammlung seit: 2018

Restauration: -

 

 

Infobox

Während bei kleinen Fabriken meist die Besitzer als Erfinder bekannt sind gehen in Großbetrieben Namen meist unter. Ein guter Grund an dieser Stelle zwei Mitarbeiter der HASAG zu nennen die als Erfinder benannt wurden. Wilhelm Renner aus Leipzig und Curt Hennig aus Taucha entwickelten ab 1937  die Frischluftlaternen der HASAG in Anlehnung an die gängigen Modelle welche auch mit Konstruktionen von Nier oder Dietz vergleichbar waren.  Außerdem gehen die völligen Neukonstruktionen der ORKAN Reihe auf ihr Konto. 

 

Renner (1890-1952) war frühes NSDAP Mitglied, Mitglied der HASAG -Betriebsleitung und siedelte 1934 nach Leipzig über. Spätestens mit Kriegsbeginn fiel auch die Waffenforschung in sein Ressort, sein Name ist zusammen mit Edmund Heckler (später Waffenproduzenz Heckler & Koch) eng mit der Entwicklung der Panzerfaust verbunden. Nach dem Krieg lebte er bei Stuttgart. Eine geplante Anklage seitens der DDR fand mangels Auslieferung nie statt. Seine Tochter Hannelore heiratete den späteren Bundeskanzler Helmut Kohl.

 

Curt Hennig arbeitete vermutlich ab 1938 im HASAG Zweigwerk Taucha, weiteres ist nicht bekannt.

 

 

 

In den Jahren 1938 und 1939 erarbeiteten sie mindestens 6 Patente und Gebrauchsmuster, ehe der Krieg der Laternenentwicklung ein Ende setzte.

 

BAT 156

 

Das zweit kleinste Modell der originalen BAT Reihe. Gefertigt als Gegenstück zu Niers FH 175. Bis 1938 dauerte es das die Fledermäuse Nier in dieser Baugröße Paroli bieten konnten! Da die Produktion 1939 endete wurden sie also nur gut ein Jahr produziert.

2022 tauschte ich in der Sammlung ein schon vorhandenes Modell in problematischem Zustand gegen eins in besserem Erhaltungszustand. In den vergangenen Jahren bis dahin hatte sich sogar ein intaktes Originalglas  von 1938 gefunden. 
Der Brennerhut des neuen Modells trug noch Reste der einstigen Redline - Markierung, welche man auch schön im Prospekt sieht. Im Zuge der Überarbeitung wurden die Redline Markierungen erneuert.

 

Die BAT 156 wurde mit einer ungewöhnlichen Dochtangabe eingeführt, sie firmierte als 4''' ( knapp 9mm) Modell und war damit auf dem Papier stärker ausgestattet als die Konkurrenz gleicher Baugröße.

 

Die Laterne wurde erst 1938 aufgelegt, stammt also nicht mehr aus der Stübgen-Zeit sondern ist eine Entwicklung am HASAG Standort Meuselwitz.

 

Hersteller: HASAG Meuselwitz, DR

Docht: 4'''

Gewicht: 0,300 kg

Höhe ohne Bügel: 18,5 cm

Brenndauer: 12h

Baujahr: 1938-39

 

BAT 157

 

Manchmal lacht einem das Glück. Der Trödelmarkt vor der Haustür beschert mir an einem Tag gleich zwei seltene Laternen die mir in der Sammlung noch fehlten. Eine davon ist eine BAT 157 die ich für den Preis einer China-Baumarktlaterne erstehe.  Nahezu rostfrei, Originalzustand, altes Glas, leider von  Feuerhand und kaputt.

Die Laterne ist eine Entwicklung von HASAG, und stammt nicht aus der Übernahme von Stübgen. Auch sie wurde erst um 1937/38 aufgelegt und bis 1942 gefertigt. Von der Größe her ist sie ein wenig verkauftes  Zwischenmodell, so wie die FH 225. Das bedeutet leider das Gläser ein Problem sind, denn es passt kaum etwas anderes.  

Man kann noch gut erkennen das die Laterne mit ihrem roten Glas offensichtlich als Rücklicht an einem Wagen diente - denn das eine Luftrohr zeigt noch die Verzinnung - genau dort wo die Haltebleche befestigt werden.

 

Da ist sie nun wieder frisch gemacht und wartet auf ein passendes Glas, fast so schwierig zu finden wie die Laterne selber. Schlußendlich lies ich ein Glas nach den Originalmaßen nachfertigen. Jahre später fand sich dann ein Originalglas. Mann braucht nur Geduld...

 

Die BAT 157 verwendet den gleichen 4''' Brenner wie die BAT 156, allerdings ist die Dochttriebwelle etwas länger.  Obwohl sie insgesamt einen größeren Eindruck macht ist die Brenndauer mit 13 h nur eine Stunde länger als bei ihrer kleinen Schwester. Vermutlich lag die Lichtausbeute und der Verbrauch mit der größeren Konstruktion doch etwas höher. 

 

Restauration: 2017

 

Hersteller: HASAG Meuselwitz, DR

 

Docht : 4'''

Gewicht: 0,385 kg

Höhe ohne Bügel: 20,8 cm

Brenndauer: 13h

 

 

Produktion Modellreihe: Ende 1937 -1939.

 

**** !! Nachgefertigte Ersatzgläser verfügbar !! ****

 

HASAG 651

 

Dieses Modell  ist das baugleiche Schwestermodell zur BAT 160. Vermutlich lief sie sowohl bei Stuebgen in Erfurt wie auch später im HASAG Werk mit dieser Markung vom Band.

 

Das Exemplar kam in traurigen Zustand. Tankdeckel fehlte - hatte ich  was passendes aus Stübgen Produktion im Regal. Glas war nicht original - habe ich fertigen lassen müssen. Tragehenkel fehlte. Werde ich wohl selber bauen müssen...

 

Produktionszeitraum: 1935 - 1939,

BAT 160 /7

 

kein Glas - kleiner Preis.  Der Zustand erstaunlich gut. Nach einiger Überlegung entschied ich mich nur für Reinigung und Konservierung.

Abweichend vom obigen Modell - Luftlöchern im Kamin und weitere kleine Detailunterschiede.

Die Redline am Brennerhut war noch gut erhalten, die Farbmarkierung am Tankdeckel mußte ich neu setzen.

 

Ein zweites Modell aus dem Baujahr 1938 zeigte identische Merkmale, abgesehen vom Design des Stellrades. Der Brenner dahinter war aber der gleiche. Da die Korrosion etwas stärker war wurde sie in RAL 9006 Weißaluminium lackiert. Schickt, aber nicht wirklich original da früher statt dessen Silberbronze verwendet wurde.

 

Das Modell BAT160 wurde mit kleinen Unterschieden nacheinander von Stübgen Erfurt und HASAG Meuselwitz produziert. dieses Modell stammt bereits aus HASAG Produkion.

 

Docht: 7'''

Land : DR

Hersteller: ungeklärt

Brenndauer: 20h

Höhe: 25 / 36 cm

Gewicht: 616 g

links der Füllöffnung: MADE IN

rechts der Füllöffnung: GERMANY

gegenüber der Füllöffnung: BAT [LOGO] No 160

Füllkappe:

Kamindeckel: BAT BRAND MADE IN GERMANY

Dochtschlüsselrad: [Fledermauslogo]

Glas: -

Baujahr: 1938

 

In Sammlung seit: 2018

Restauration: 2018

BAT 400

 

Ich kann nicht mit Sicherheit sagen ob diese BAT 400 eher Stübgen oder eher der HASAG zuzurechnen ist, zumindest unterscheidet sie sich von dem in der Stübgen Rubrik dokumentiertem Exemplar. Der Blaker ist gemarkt und das Rastblech technisch anders konstruiert, Das DTR einfacher gehalten. Der Redline Streifen am Brenner ist noch Originallack, der am Tankdeckel wurde neu gezogen.

Weitere BAT Kaltluftlaternen vor 1937 die noch von Stübgen produziert wurden finden sich auf der Stübgen-Seite.

HASAG ORKAN 777

 

Wer schon mal versucht hat eine ORKAN zu kaufen weiß das das kein günstiges Vergnügen ist, und deshalb sagt man auf keinen Fall NEIN wenn man eine geschenkt bekommt. Auch wenn das Glas fehlt, der Brenner, der Tankdeckel, der Blaker durchgerostet ist und der Tragbügel sich in Auflösung befindet.

Zumindest hatte ich ein Originalglas im Schrank, ist doch schon mal ein Anfang.

 

Rückblickend muss man objektiv sagen - die Baureihe war kein großer Wurf. Die Qualität lässt zu wünschen übrig und insbesondere der Blaker und Innenkamin ist zu schwach dimensioniert und sehr oft stark korrodiert.

 

Die Bauart ist identisch zur weiter unten abgebildeten 888, sie unterscheiden sich lediglich in der Baugröße.

 

Hersteller: HASAG

Land: DR

rechts vom Tankdeckel: No. 777

links vom Tankdeckel: ORKAN

gegenüber vom Tankdeckel: MADE IN GERMANY / FLEDERMAUS BAT

Glasnummer: HASAG No. 14

Glasbeschriftung: ORKAN Made in Germany / Indifferent [Logo] Schutzmarke  XXXX

Höhe: 20cm

Baujahr: 2Q/1937 - 3Q/1939

 

 

HASAG ORKAN 888

 

Die gesamte Orkan - Baureihe hebt sich deutlich von Laternen anderer Hersteller ab. Die HASAG führte 1937 eine komplette Neukonstruktion der bisherigen Frischluftlaternen durch was zu tiefgreifenden Änderungen des Designs des Kamins und des Brennerbereiches führte.  Noch im gleichen Jahr erfolgte im Juli die Eintragung des Markennamens.

 

Das Modell 888 stellt das größte der drei produzierten Modelle dar, und wurde meist als BAT, nicht als HASAG Laterne vertrieben.

 

Diese Orkan kam  in kompletten Zustand bei mir an, so schien es zumindest. Sie war von einem Vorbesitzer schwarz lackiert worden. Und zwar so gründlich das sich nichts mehr daran bewegte. Also der übliche Weg - entlacken, entrosten, konservieren.

 

Da ergab sich das die Blaker Haltelaschen eigentlich gar nicht mehr da waren. Oh Mann, also Neubau.... .  Beim späteren Zusammenbau stellte sich allerdings noch heraus das der Brenner und der Brennerhut gar nicht zur Laterne gehörten sondern... wie sich wiederum etwas später ergab - aus einer Frowo Tischlaterne stammten. Damit ist sie dann also leider unvollständig.

 

Hersteller: HASAG

Land: DR

Glasnummer: HASAG No. 15

rechts vom Tankdeckel: No. 888

links vom Tankdeckel: ORKAN

gegenüber vom Tankdeckel: MADE IN GERMANY / FLEDERMAUS BAT

HASAG Colibri 5'''

 

aus der Zeit als Kästner & Toebelmann Laternen für die HASAG fertigte stammt dieses Exemplar. De Vorbesitzer hatte die Restaurerung aufgegeben, vermutlich wegen den reichlich vorhandenen Löchern und Beulen. Ich habe sie zumindest erst mal vor dem vollständigen Zerfall bewahrt.

Derzeit noch mit Ersatzglas, irgendwann ergibt sich sicher ein korrektes Glas....

 

 

HASAG 51

 

Manche Laternen hatten es echt schwer. Dieses Exemplar zum Beispiel, welches irgendwann durch massives nachlöten der Luftrohre vor dem frühzeitigen Ende bewahrt wurde. Ihr Originalglas hat sie eingebüßt und der Tankboden wurde auch vollflächig neu verlötet.  Rostschutz hat sie wohl nie gesehen, ich konnte nicht mal den Kamin hochziehen um das Glas auszubauen. Beim Versuch den Tankdeckel zu lösen drehte sich der komplette Einfüllstutzen mit.. An dem Punkt fragt man sich warum man sich das antut.  Aber - sie hat überlebt.

 

Dieses Modell der HASAG 51 stammt aus einer der letzten Fertigungsjahre. Die Ausführungen des HASAG Logos und die Markenverwendung am Blaker belegen einen Bauzeitraum ab 1936.

 

Zu der HASAG 51 gab es auch noch eine HASAG 551. Die Nummerierung erfolgte augenscheinlich parallel und uneinheitlich und war möglicherweise einfach an bestimmte Absatzmärkte gebunden oder sollte Dopplungen mit der Starklichtlampe gleicher Nummer verhindern.

 

Brenner: 7 '''

Hersteller: Hugo Schneider AG

Baujahr Modell: 1936-1939

In Sammlung : 2022

 

Ich danke einem Sammlerkollegen für die Zuarbeit zur Datierung.

 

HASAG BAT 159

 

Selten, also wirklich viel zu selten, findet man einen Sammler zum tauschen und kommt dadurch zu einem Modell was einem fehlt. Da jeder Sammler den Wert seiner Exemplare ungefähr kennt klappt das auch nur wenn es für beide Seiten eine Win-win Situation ist weil jeder unverhältnismäßig günstig an das jeweilige Exemplar gekommen ist.  Diese HASAG BAT 159 stammt aus so einem Tausch, der Vorbesitzer hatte sie bereits picobello komplett aufgearbeitet aber nicht konserviert, so das sie begann wieder Flugrost anzusetzen. 

Die 159er, welche der späteren Nachkriegs DDR-BAT 159 aka FH276-DDR ihren Namen vererbte ist eine hochwertige, sauber und stabil gefertigte Laterne mit Messingteilen im Brennerbereich. Sie wurde 1937 mit der Inbetriebnahme des Werkes HASAG-Meuselwitz eingeführt.

In der Sammlung findet sie ihren Platz in der Reihe der anderen BAT Mischluftlaternen von BAT155 bis BAT500.

 

1937 wurden sie beworben mit: "ausgezeichnete Ausführung, sehr gefällige Form, sparsam, Sturmsicher, hohe Leuchtkraft".

 

Das ist insofern bemerkenswert da der Brenner mit 6-7''' angegeben ist, also größer als die Konkurrenz von Feuerhand und somit tatsächlich mehr Licht liefern sollte. Gemessen hat die Dochtscheide 13mm, was tatsächlich gerade so 6''' ergibt. Das die HASAG mit der Laterne mehr als nur ein Nischenmodell etablieren wollte zeigt sich auch an der Verbreitung von Werbepostkarten mit dem Modell, wovon unten ein Auszug zu sehen ist. 

 

Brenner: 6 ''' / 13mm

Hersteller: Hugo Schneider AG

Baujahr Modell: 1937-1939

In Sammlung : 2023