


SturmLaternenWerk Beierfeld
Diese Sturmlaternen wurde in der DDR (Sachsen, Beierfeld) produziert. Es handelte sich um den Nachfolgebetrieb der Nier-Feuerhandwerke. Über den Produktionszeitraum von 1950 - 1990 gab es einige konstruktive Änderungen an den Laternen. Diese betrafen zum Beispiel die Markung am Tank, das Dochtschlüsselrad, den inneren Kamin, das Fülldeckellogo, den Tank und den Glasheber.
Es existieren nur begrenzte Erkenntnisse über eine exakte Zuordnung der Merkmale zu den Produktionszeiträumen. Die chronologische Abfolge der geänderten Merkmale in nachfolgender Zeitschiene ist gesichert - die tatsächlichen Jahreszahlen nur teilweise.
Zeitweise tragen die Tankdeckel statt der Fledermaus auch die Aufschrift "2. Wahl", Qualitätsmarkungen oder sind völlig ohne Markung. Die Verarbeitung war, besonders rund um den Tankdeckel, aber duchweg sehr schwankend.
Die offizielle Verkaufsbezeichnung der Modelle ohne Schirm lautete 158/5 bzw. 159/5, wobei /5 für den 5-linigen Docht steht. Analog zu Feuerhand erfolgte der Verkauf der Standardmodelle stets in einer braunen Papiertüte mit Laternenaufdruck. Sonderausführungen für den Campingsektor oder Exportmodelle hatten aufwendigere Verpackungen.
1963 tauchen auf der Leipziger Messe neben den bisher durchgefärbten roten Gläsern auch lackierte Gläser auf.
Spätestens 1970 wurde nach der formalen internationalen Anerkennung der DDR der "Made in Germany" Schriftzug weggelassen.
Es ist davon auszugehen das alle BAT 158/159 mit altem Logo ala Stübgen aus den Baujahren 1950-1955/56 stammen.
Die Sammlung umfasst 22 Exemplare.
folgende Zeitschiene dient nur der Orientierung. Jahresangaben unverbindlich! Die Übersicht gilt für die Standardmodelle.
BAT 158 von 1950-55:
Kamin ohne untere Löcher / Heber rechts, DSR vertial
Tankmarkung: Made in Germany / BAT No 158
altes Fledermauslogo
Kamindeckel: keine Markung
Blaker mit 4 Laschen befestigt
BAT 158 ca 1955 - ca 1963:
Kamin mit Löchern / Heber rechts, DSR vertial
Tankmarkung: Made in Germany / BAT No 158
neues Fledermauslogo
Kamindeckel: "Made in Germany / BAT"
Blaker verpresst
BAT 158 ca. 1963 - 1970:
Kamin mit Löchern / Heber links, DSR vertial
Tankmarkung: Made in Germany / BAT No 158
neues Fledermauslogo
Kamindeckel: "Made in Germany / BAT"
Blaker verpresst
BAT 158 1970 - 1989:
Kamin mit Löchern / Heber links, DSR vertikal später horizontal
Tankmarkung: Made in GDR / BAT No 158
neues Fledermauslogo
Kamindeckel: -
Blaker verpresst
Gläser des Glaswerks VEB Schott Jena sind mit RASOTHERM gemarkt, und als Ätzmarkung ausgeführt. Gläser des Glaswerks Welzow sind mit Glasfarbe ohne Ätzmittel bedruckt.
Baureihe BAT 158

BAT 158
Eine BAT 158 der ersten Generation, und selbst davon ist sie noch eine frühe Variante. In ungebranntem Zustand mit minimalem Flugrost. Die Laterne habe ich einem anderen Sammler zu verdanken, mein Dank dafür.
Hersteller: VEB Sturmlaternenwerk Beierfeld / VVB MeWa
Höhe: ca. 22 cm Breite: ca. 14 cm
Docht: 5''' / 12x0,6x170 mm
Land : Germany
Brenndauer ca. 14 Std.
links der Füllöffnung: Made in
rechts der Füllöffnung: Germany
gegenüber der Füllöffnung: BAT[LOGO FLEDERMAUS]No. 158
Füllkappe: S 38/369/010
Glas: JenaTherm / Made in Germany (Schott Jena)
Modell: Frühjahr 1950 - ca.1951
Die Markung "Made in Germany" ist bei diesem Modell weit oben am Tank, es gab später auch Modelle wo die Prägung mittig und etwas größer angebracht wurde.
Die Laternen der ersten Baureihe unterscheiden sich deutlich von den späteren BAT158. Sie sind noch nahezu baugleich mit den FH 275 Modell bis Frühjahr 1950 bzw. der Nier- Produktion bis etwa 1937.
Gegenüber späteren BAT 158 zeigen sie folgende Merkmale:
- der Brenner trägt eine "GERMANY" Markung
- der Blaker ist anders konstruiert, die Befestigung erfolgt durch 4 Laschen und ist ohne Markung
- der Innere Kamin hat keine unteren Luftlöcher, dafür....
- deutlich mehr obere Luftlöcher
- der Tankdeckel ist nicht unbedingt mit Logo gemarkt, sondern mit S 38/369/010. Das S ist ein DDR Gütezeichen und steht für "Sonderqualität", meist für den Export eingesetzt. Das war höchste Gütezeichen bis zur Einführung des "Q" Anfang der 60er Jahre. Der Tankdeckelboden ist teilweise rund, es gibt eine Gummidichtung, und das Gewinde ist etwas kleiner. Ebenfalls gibt es Modelle mit Markung "2.Wahl".
- der Glasheber ist rechts statt links und die Halterung mit Rastung ist anders konstruiert.
In der Sammlung ist noch ein fast baugleiches Modell mit anderer Qualitätsmarkung ( 1 - normale Qualität )
Infofeld: Betriebsnummer
Nummern auf DDR Artikeln wie 38/369/010 sind sogenannte Betriebsnummern. Die ersten zwei Ziffern kennzeichnen den Wirtschaftszweig des Herstellers, hier 38 = Eisen und Metallwarenfertigung, danach folgt ein Regionalschlüssel.
Dieser war bis 1952/56 dreistellig (hier: 369 = vmtl. kurzzeitig für Beierfeld, ab 1951: 399 für Schwarzenberg), später ab 1956 vierstellig und codierte den Landkreis des Herstellers.
Der letzte Ziffernblock identifizierte den Betrieb und stellt die eigentliche Betriebsnummer dar.
Auffindbar sind Deckel mit Schlüsselnummern die eine andere Kodierlogik haben. Z.B. "14/2950 K2". (14 entsprach dem Regionalschlüssel für den Bezirk Karl-Marx-Stadt). Offenbar wurde statt der 4stelligen Landkreiskodierung die 2stellige Bezirkskodierung verwendet.

BAT 158
Eine der ersten Änderungen welches das junge StLW vornahm war das Versetzen des "Made in Germany" Schriftzuges von der oberen Tankseite in den mittleren Bereich, wobei auch die Schrift etwas vergrößert wurde.
Dieses Modell war vermutlich für den Export, anders läßt sich der zusätzliche glänzende Anhänger kaum erklären. Er ist inspiriert von den HASAG Anhängern welche es früher gab und diente ebenfalls als Inspiration für die MEVA Anhänger welche einige tschechische Exportmodelle zierte. Später wurde er abgelöst durch einen Plastikanhänger in Fledermausform.
Hersteller: VEB Sturmlaternenwerk Beierfeld / VVB MeWa
Höhe: ca. 22 cm Breite: ca. 14 cm
Docht: 5''' / 12x0,6x170 mm
Land : DDR
Brenndauer ca. 14 Std.
links der Füllöffnung: Made in
rechts der Füllöffnung: Germany
gegenüber der Füllöffnung: BAT[LOGO FLEDERMAUS]No. 158
Füllkappe:
Glas: Rasotherm
Baujahr Modellreihe: ab Frühjahr 1950 - ca. 1955

BAT 158
Dieses Modell ist das einzig mir bisher Bekannte. Es handelt sich um eine Ausführung des Modells BAT 158 ohne Markenlabel. Es ist nicht bekannt wieso es eine Fertigung dieser Version gab. Es gib auch keine weiteren Hinweise das es sich um ein Übergangsmodell handelt. Der Füllkappe nach wurde sie nach Juni 1950 gefertigt, was natürlich plausibel ist.
Auf Grund des sehr schlechten Ausgangszustandes habe ich mich ausnahmsweise zu einer Lackierung entschlossen, im Original war die Laterne verzinnt.
Höhe: ca. 22 cm Breite: ca. 14 cm
Docht: 5''' / 12x0,6x170 mm
Land : DDR
Brenndauer ca. 14 Std.
links der Füllöffnung: Made in
rechts der Füllöffnung: Germany
gegenüber der Füllöffnung: [keine Markung]
Füllkappe: 1[im Dreieck] 14/2950 K2
Glas: Rasotherm Made in Germany
Baujahr Modellreihe: ab Frühjahr 1950 - ca. 1955

BAT 158 (3)
Dieses Modell besticht durch sehr deutliche Prägung, und als frühes Modell trägt es auch noch Prägungen am Kamindeckel. Als verkupferte Ausführung mit Tragebügel ( kein Tombak ) sehr selten anzutreffen.
Jahre später begegnete mir ein weiteres Modell. Dem Eindruck nach ist es aber nachträglich mal selber verkupfert worden. Was für ein Aufwand. Wenn schon umgestyled, dann gab es von mir auch gleich noch ein individuelles Glas dazu :-)
Höhe: ca. 22 cm Breite: ca. 14 cm
Docht: 5''' / 12x0,6x170 mm
Land : DDR
Brenndauer ca. 14 Std.
links der Füllöffnung:Made in
rechts der Füllöffnung:Germany
gegenüber der Füllöffnung: BAT[LOGO FLEDERMAUS]No. 158
Füllkappe: "2. Wahl"
Glas: mit umfangreicher geprägter Beschriftung und Fledermaus
Baujahr: zwischen 1963 - 1970,
("Made in Germany " , Glasheber links, Innenkamin mit Luftöchern, DSR vertikal, Kamindeckel beschriftet: BAT )

BAT 158
Ein Pärchen im NOS Zustand aus der gleichen Generation. Es war die einzige Modellversion nach 1950 wo man sich die Mühe machte auch den Blaker zu marken, welcher jetzt ohne Laschen befestigt war.
Höhe: ca. 22 cm Breite: ca. 14 cm
Docht: 5''' / 12x0,6x170 mm
Land : DDR
Brenndauer ca. 14 Std.
links der Füllöffnung:Made in
rechts der Füllöffnung:Germany
gegenüber der Füllöffnung: BAT[LOGO FLEDERMAUS]No. 158
Füllkappe: [LOGO FLEDERMAUS]
Glas: CRISTAL
Baujahr: zwischen 1963 - 1970, dem Glas nach eingrenzbar auf 1968-1970.
("Made in Germany " , Glasheber links, Innenkamin mit Luftöchern, DSR vertikal, Kamindeckel beschriftet: "BAT Made in Germany" )

BAT 158 (3) "BATELA"
Frühe Ausführung mit "Cristal" Glas. Originallaterne aus dem schwarzen Verkaufsbehälter. Für mich zählen diese Modelle mit beschrifteten Blaker zu den schönsten 158er Varianten die gefertigt wurden.
Höhe: ca. 22 cm Breite: ca. 14 cm
Docht: 5''' / 12x0,6x170 mm
Land : DDR
Brenndauer ca. 14 Std.
links der Füllöffnung:Made in
rechts der Füllöffnung:Germany
gegenüber der Füllöffnung: BAT[LOGO FLEDERMAUS]No. 158
Füllkappe: [LOGO FLEDERMAUS]
Glas: CRISTAL
Baujahr: zwischen 1963 - 1970
Gewicht: 565g
("Made in Germany " , Glasheber links, Innenkamin mit Luftöchern, DSR vertikal, Kamindeckel beschriftet: BAT )

BAT 158
Da ohne Herstellerland eventuell als Laterne für den NSW- Export vorgesehen. Die Vermutung stützt sich auch darauf das andere Laternen mit dieser Markung ohne Länderkennung ebenfalls mit besonders gemarkten Klarglas -Gläsern aufgefunden wurden.
Hier ein Modell mit Wartburg Glas und ohne Tankdeckellogo. Alles Indizien das das geschützte Fledermaus Logo nicht auftauchen sollte.
Ebenso schon gesehen - Vermutlich für Absicherungszwecke oder Deko, da original mit dem roten Glas.
Höhe: ca. 22 cm Breite: ca. 14 cm
Docht: 5''' / 12x0,6x170 mm
Land : DDR
Brenndauer ca. 14 Std.
links der Füllöffnung: BAT
rechts der Füllöffnung:No.158
gegenüber der Füllöffnung: BAT[LOGO FLEDERMAUS]Nr. 158
Füllkappe: [LOGO FLEDERMAUS]
Glas: original rot durchgefärbt, transparent
Baujahr: ca. um 1965

BAT 158 "BATELA"
Denglisch Variante
aus der Zeit um 1970 stammt diese Batela, bei der bereits die Blakerbeschriftung weggefallen war. Sie trägt die linguistisch nicht ganz korrekte Beschriftung "Made in DDR" und ist daher als
"Denglische Version" bekannt. Die sprachliche Verfehlung wurde alsbald korrigiert, daher trifft man diese Variante nur gelegentlich an.
Das rote Glas hat vermutlich der Verkäufer in die Lampe gesteckt der mir erzählte das er davon einen Karton hat, denn es passt weder zeitlich noch funktional in eine Campinglaterne. Ich
habe es durch ein "Cristal" Glas ersetzt welches wohl eher dem Glasmodell dieser Zeit entsprach.
Höhe: ca. 22 cm Breite: ca. 14 cm
Docht: 5''' / 12x0,6x170 mm
Land : DDR
Brenndauer ca. 14 Std.
links der Füllöffnung:Made in
rechts der Füllöffnung:DDR
gegenüber der Füllöffnung: BAT[LOGO FLEDERMAUS]No. 158
Füllkappe: [LOGO FLEDERMAUS]
Glas: CRISTAL
Baujahr: um 1970
Gewicht: 565g
("Made in DDR " , Glasheber links, Innenkamin mit Luftöchern, DSR vertikal, Kamindeckel ohne Beschriftung )

BAT 158
Spätes Modell in NOS Zustand, einmal sogar mit Originalverpackung.
In den Wochen vor der Einführung der D-Mark in der DDR am 01.07.1990 wurden die Laternen teilweise für 0,79 DDR-Mark verkauft. Legt man die Wechselkurse 2:1 zu D-Mark und 2:1 zu Euro zu Grunde sind das 20 Cent.
Laut Verpackung betrug der Preis für das 2. Wahl Modell mit rotem Glas 5,00 M (DDR).
Höhe: ca. 22 cm Breite: ca. 14 cm
Docht: 5''' / 12x0,6x170 mm
Land : DDR
Brenndauer ca. 14 Std.
links der Füllöffnung: MADE IN
rechts der Füllöffnung: GDR
gegenüber der Füllöffnung: BAT[LOGO FLEDERMAUS]No. 158
Füllkappe: [LOGO FLEDERMAUS]
Glas: original rot
Baujahr: ca um 1970-1983

BAT 158 Batola
Campinglaterne, mit Kette statt Bügel und schwarzem Schirm. Meist lackiert ( rot, grün, blau ), seltener mit Tombak. Original in einem passendem Pappeimer, später auch in Tüte.
Dieses Modell kam ungebrannt zu mir in sehr gutem Zustand.
Batola Laternen fanden sich immer wieder auch in DDR Katalogen, meist als Deko. Hier im GENEX Katalog von 1986 hängt sie im Vorzelt.
Docht: 5''' / 12x0,6x170 mm
Land : DDR
Brenndauer ca. 14 Std.
links der Füllöffnung: Made in
rechts der Füllöffnung: GDR
gegenüber der Füllöffnung: BAT[LOGO FLEDERMAUS]Nr. 158
Füllkappe: [LOGO FLEDERMAUS]
Glas: Klarglas, gemarkt Exportversion: Head Proof /BAT / Made in German Democratic Republic
Baujahr: zwischen ca. 1970 - 1989 ; Bj 84 ist belegt.("Made in GDR" , Glasheber links, Innenkamin mit Luftöchern, DSR horizontal)

Hier noch einmal das gleiche Modell mit der originalen Verpackung. Die Lampe ist in unbenutzten Zustand und gut erhalten.
Dieses Modell stammt aus dem Zeitraum 1985-1990
Des weiteren habe ich dieses Modell auch noch in Grün. Allen gemeinsam ist das sie aus der gleichen Baureihe stammen.

BAT 158 "Tombak" / "BATELA"
Campinglaterne, mit Kette statt Bügel und schwarzem Schirm. Guter Zustand, leichte Patina aber keine Korrosion. Ich hab mir mal die Mühe gemacht
sie aufzupolieren. Wie man sieht ist sie sehr schick für eine Sturmlaterne. Mit diesem Modell hatte man der Konkurrenz etwas voraus wo auch Feuerhand nichts dagegensetzen konnte. Allerdings war
sie als "Luxusobjekt" kein Exportschlager und ist praktisch nur auf dem heimischen Markt anzutreffen.
Das Modell wurde wie die spätere Batola in einem Pappeimer verkauft, dessen Außenbeschriftung geringfügig abweicht.
Je nach Produktionsjahr gibt es abweichende modelltypische Ausführungen z.B. des DTR und des Glases. Ältere Modelle haben oft ein "Cristal" Glas wie dieses Exemplar, man findet sie aber je
nach Bauzeitraum und was gerade da war auch mit anderen Glasvarianten.
Als Deko gefunden im Centrum Katalog von 1970 wo sie den Campingtisch ziert.
Docht: 5''' / 12x0,6x170 mm
Land : DDR
Brenndauer ca. 14 Std.
links der Füllöffnung: Made in
rechts der Füllöffnung: GDR
gegenüber der Füllöffnung: BAT[LOGO FLEDERMAUS]Nr. 158
Füllkappe: [LOGO FLEDERMAUS]
Glas: Klarglas, gemarkt Exportversion: Head Proof /BAT / Made in German Democratic Republic
Baujahr: zwischen ca. 1978 - 1989 ; Bj 84 ist belegt.("Made in GDR" , Glasheber links, Innenkamin mit Luftöchern, DSR horizontal)

Es gibt wegen der Legierungen der BAT 158 Lampen immer wieder Unklarheiten. Hier mal ein direktes Vergleichsfoto das es tatsächlich unterschiedliche Legierungen gibt. Der Farbunterschied ist offensichtlich, auch wenn die Lampe links nur anpoliert ist.
Zum Vergrößern anklicken.

BAT 158 ( Exportversion)
Dafür habe ich mal 3 Euro mehr hingelegt. Eine ungebrannte, originalverpackte BAT158 mit Kunststoff- WERBEANHÄNGER. Und bezogen habe ich sie auch noch direkt von einem Herrn aus Beierfeld, nu !?
Den Werbeanhänger hatte ich schon mal einzeln gesehen, für den Preis einer ganzen Lampe. Bisher damalswar aber nicht bekannt das selbiger eigentlich direkt an die Lampe gehörte, bzw. an die Kocher, wo man ihn auch antrifft.
Alles an der Lampe deutet darauf hin das sie für den Export nach Französisch- Afrika bestimmt war. Anhänger, Glas und Verpackung zeigen das modifiziert BAT Logo mit der Laterne, die Verpackung
ist zudem Französisch und enthält keinen EVP Preis.
Höhe: ca. 26 cm Breite: ca. 14 cm
Docht: 5''' / 12x0,6x170 mm
Land : DDR
Brenndauer ca. 20 Std.
links der Füllöffnung: Made in
rechts der Füllöffnung: Germany
gegenüber der Füllöffnung: BAT [LOGO]158
Füllkappe: Fledermauslogo
Glas: Klarglas, " BAT is brightest"
Blaker: Made in Germany
Baujahr: ca. 1966 - 1970

BAT 158 ( Exportversion )
Und gleich nochmal, diesmal mit mintgrünem Anhänger und geprägtem Glas. Womit auch endlich die Frage geklärt ist wo die geprägten Gläser ihren Ursprung haben - die waren für den Export.
Die Laterne ist wieder NOS, und entspricht von der Markung dem vorherigen Modell, entsprechend würde ich auch die gleiche Datierung setzen. Leider fehlt diesmal die Originalverpackung, wäre interessant zu wissen ob die ebenfalls französisch gelabelt war oder vielleicht eher Englisch.

BAT 158 (Denglisch) (ca. 1970)
Auf dieses Modell habe ich lange gelauert, und das es mir dann noch NOS und in Originalverpackung zuläuft ist natürlich super!
In Sammlerkreisen bekannt als Denglisch Version, denn sie trägt die Markung "Made in DDR" . Es wird vermutet das es sich dabei um eine Prägung aus der Übergangszeit um 1970 handelt.
Auffällig auch das die Verpackung überhaupt keine Herkunftsmarkung hat, und auch kein EVP.

BAT 158 (ca. 1971-1989)
Hier haben wir zwei unbenutzte Laternen der letzten Generation. Das linke Modell in etwas hellerem rot aus den 1970er Jahren mit CRISTAL Glas, das rechte Modell wohl aus den 1980ern mit der letzten verwendeten Glasmarkung HEAT PROOF MADE IN GERMAN DEMOCRATIC REPUBLIC.
Konstruktiv sind sie absolut identisch.
Ich könnte noch eine drittes rot lackiertes Modell dazu stellen, aber ich denke es wird deutlich das die Frage nach der richtigen Farbe müßig ist. Es war rot, so gut es halt eben gerade angemischt oder geliefert wurde. Fertig.

Kuriosum BAT 158
Manchmal lauern interessante Überraschungen im verborgenen. Wie bei diesem Exemplar, welches ursprünglich eine normale, rot lackierte BAT158 war. Als die Farbe blätterte kam darunter der Tombak- Tankboden einer Batela zum Vorschein. Ich glaube nicht das dies geplant und so vorgesehen war. Vermutlich wechselte einfach mal das Fertigungsprogramm und in der Materialvorlage steckte noch ein Stapel Tomback - Böden.
Die Laterne wurde nicht wieder rot lackiert sondern bekam eine Lackierung in Thermolack klar.
Bei dem Modell wurde der eigentliche Tragbügel entfernt und eine...ziemlich lange Panzerkette montiert. Vermutlich stammte selbige von einer Toilettenspülung.
Baureihe BAT 159
Der große Bruder der BAT 158 mit größerem Tankvolumen. Dieser Typ ist deutlich seltener anzutreffen. Über die Jahre durchlief das Modell alle wesentlichen Modelländerungen wie die BAT 158, auch
die Produktionszeiträume sind fast identisch. Die Produktion begann vermutlich um 1951. Sie ist das Gegenstück zur FH 276 von Nier, aber während in Westdeutschland die 276 zum Standardmodell
avancierte und die FH 275 verdrängte, spielte die BAT 159 stets nur die zweite Geige in der ostdeutschen Produktionslinie.
Leider gab es von der Version nie eine BATOLA/BATELA Variante und auch keine Tombak Version.

BAT 159
Ein interessantes Belegmodell aus der ersten Serie. Die MADE IN GERMANY Prägung steht noch ganz oben am Tank. Älter wird es mit der BAT 159 nicht.
Die Laterne belegt das die Produktion der 159er nahezu zeitgleich mit der BAT 158 einsetzte. Wenn überhaupt, dann betrug die Verzögerung maximal ein Jahr.
Der Tankdeckel besitzt die Güteklasse 1 Markung welche im Juni 1950 eingeführt wurde. Das Glas ist erfreulicherweise auch noch original und mit JENA THERM / Made in Germany gemarkt. Später bekam sie ein ebenfalls gemarktes rotes Glas spendiert.
Höhe: ca. 26 cm Breite: ca. 14 cm
Docht: 5''' / 12x0,6x170 mm
Land : DDR
Brenndauer ca. 20 Std.
links der Füllöffnung:Made in
rechts der Füllöffnung:GERMANY
gegenüber der Füllöffnung: BAT[LOGO FLEDERMAUS]No. 159
Füllkappe: 1[im Dreieck] 14/2950 K2
Glas: JENA THERM MADE IN GERMANY
Kamindeckel: -
Baujahr: ca 1950 -1951

BAT 159
Die letzte Ausführung mit Heber rechts und dem gemarktem Blaker.
Höhe: ca. 26 cm Breite: ca. 14 cm
Docht: 5''' / 12x0,6x170 mm
Land : DDR
Brenndauer ca. 20 Std.
links der Füllöffnung:Made in
rechts der Füllöffnung:GERMANY
gegenüber der Füllöffnung: BAT[LOGO FLEDERMAUS]No. 159
Füllkappe: [LOGO FLEDERMAUS]
Glas: Klarglas, ungemarkt
Kamindeckel: BAT Made in Germany
Baujahr: ca 1955-1963
In Sammlung seit: 2018
Restauriert: 2018

BAT 159
Das erworbene Modell ist in einem rostfreiem NOS Zustand. Das Modell ist noch deutlich schwerer als spätere Modelle. Die Anhänger finden sich nur an einigen Modellen in bestimmten Baujahren. Ähnliche Anhänger gab es bei vielen Herstellern, da konnte auch das Sturmlaternenwerk nicht zurückstehen wenn der Großkunde es forderte. Die farbigen Gläser waren zu diesem Zeitpunkt bereits nicht mehr gemarkt, was auf einen frühzeitigen Lieferantenwechsel für rote Gläser schließen lässt.
Höhe: ca. 26 cm Breite: ca. 14 cm
Docht: 5''' / 12x0,6x170 mm
Land : DDR
Brenndauer ca. 20 Std.
links der Füllöffnung:Made in
rechts der Füllöffnung:GERMANY
gegenüber der Füllöffnung: BAT[LOGO FLEDERMAUS]No. 159
Füllkappe: [LOGO FLEDERMAUS]
Glas: Rot transparent, ungemarkt
Baujahr: ca 1966 -1968

BAT 159
Ich hatte nicht gewusst das es sie gibt bis ich eine sah. Eine denglische Version! der 159. Mehr als selten.
Höhe: ca. 26 cm Breite: ca. 14 cm
Docht: 5''' / 12x0,6x170 mm
Land : DDR
Brenndauer ca. 20 Std.
links der Füllöffnung:Made in
rechts der Füllöffnung: DDR
gegenüber der Füllöffnung: BAT[LOGO FLEDERMAUS]No. 159
Füllkappe: [LOGO FLEDERMAUS]
Glas: Klarglas, ungemarkt
Baujahr: ca 1970

BAT 159
Das Standardmodell war verzinnt, gelegentlich tauchen lackierte Modelle auf, meist blau wie diese hier. Lackierungen gewannen erst dann wieder an Bedeutung als man in den 1960ern die Lackiererei für größere Stückzahlen auslegen konnte. Das selbst Originalgläser oft nicht gut passen ist hier übrigens gut zu sehen...
Beide Modelle stammen aus der letzten Konstruktionsreihe.
Beide Modelle hier sind NOS, teilweise mit Originalverpackung.
Höhe: ca. 26 cm Breite: ca. 14 cm
Docht: 5''' / 12x0,6x170 mm
Land : DDR
Brenndauer ca. 20 Std.
links der Füllöffnung:Made in
rechts der Füllöffnung:GDR
gegenüber der Füllöffnung: BAT[LOGO FLEDERMAUS]No. 159
Füllkappe: [LOGO FLEDERMAUS]
Glas: Klarglas, gemarkt : Head Proof /BAT / Made in German Democratic Republic
Baujahr: ca 1970 -1989
Sondermodelle
Die Sondermodelle des Sturmlaternenwerk waren keine Sondermodelle um den heimischen Absatz anzukurbeln, sondern hatten in erster Linie einen ganz pragmatischen Export- Hintergrund. In einigen Ländern gab es Generalimporteure für BAT Artikel. Um außerhalb dieser Vertriebsrouten weitere Auftraggeber bedienen zu können verwendete man einfach eine andere Markenprägung. Darüber hinaus fanden auch viele Exemplare den Weg in den heimischen Markt. Ob aus Überproduktion, wegen 2. Wahl - Qualität oder auf Grund geplatzter Exportaufträge nach Afrika ist nicht mehr nachvollziehbar.

BEE 75
Neben der BAT 158 wurde für den Export die gleiche Laterne auch anders gelabelt. Für den englischsprachigen Raum wurde aus der Fledermaus eine Biene und die Laterne hieß BEE 75. Die Laternen entstammen etwa dem Produktionszeitraum 1963 -1970.
Die Markenanmeldung "BEE" erfolgte Mitte 1963, so das der Produktionsbegin da einzustufen ist.
Basierend auf dem Produktionszeitraum existieren wie bei der BAT 158 Modelle mit Glasheber rechts und links.
Die "BEE" wurde bisher ausschließlich mit kleinem Tank entsprechend der BAT 158 angetroffen.
Höhe: ca. 22 cm Breite: ca. 14 cm
Docht: 5''' / 12x0,6x170 mm
Land : DDR
Brenndauer ca. 14 Std.
links der Füllöffnung: BEE
rechts der Füllöffnung:No. 75
gegenüber der Füllöffnung: BEE[LOGO Biene]Nr. 75
Füllkappe: [LOGO FLEDERMAUS]
Glas: transparent, Label: Cristal
Baujahr: 1966 - ca. 1970 (Glasheber links, Innenkamin mit Luftöchern, DSR vertikal)

L'ABEILLE No 76
Neben der BAT 159 wurde für den Export die gleiche Laterne auch anders gelabelt. Für den französischsprachigen Raum wurde aus der Fledermaus eine Biene und die Laterne hieß L'ABEILLE 76. Die Laternen entstammen etwa dem Produktionszeitraum 1963 -198x .
Die Lampen haben meist die Fledermaus auf der Füllöffnung, viele heimische Exemplare auch oft "2.Wahl".
Basierend auf dem Produktionszeitraum existieren wie bei der BAT 159 verschiedene Modelle. Hier zB mit verschiedenen Gläsern, Brennern und Ländermarkungen.
Für den Namen gab es eine extra Schutznamenanmeldung unter DD631531 im Sommer 1963.
Höhe: ca. 22 cm Breite: ca. 14 cm
Docht: 5''' / 12x0,6x170 mm
Land : DDR
Brenndauer ca. 14 Std.
links der Füllöffnung: Made in
rechts der Füllöffnung:GDR // Germany
gegenüber der Füllöffnung: L'ABEILLE[LOGO Biene]Nr. 76
Füllkappe: [LOGO FLEDERMAUS]
Glas: verschieden, original rot lackiert.
Baujahr: 1970 - ca. 1978 (Glasheber links, Innenkamin mit Luftöchern, DSR vertikal) bzw. 1978-89.

BAT 259
Dieses Modell ist technisch mit der BAT 159 identisch, jedoch anders gelabelt. Die Laterne ist bekannt als "Freundschaftslaterne", abgeleitet von dem auf der Laterne abgebildeten Händedruck, der sich im Parteiemblem der regierenden DDR Partei SED wiederfindet. Das ist aber eher gewollter Zufall. Mit diesem Logo wurde in den asiatischen Raum exportiert.
Ausgeliefert wurde das Modell in der gleichen Papiertüte wie eine BAT 159.
Das vorliegende Exemplar ist in erstklassigen, ungebrannten Zustand und mit einem in der DDR eher seltenen gelben Glas bestückt. Es war ebenfalls mit Klarglas und rotem Glas erhältlich. Das Markenlabel FORON auf de Verpackung schränkt den Produktionszeitraum ein.
Höhe: ca. 26 cm Breite: ca. 14 cm
Docht: 5''' / 12x0,6x170 mm
Land : DDR
Brenndauer ca. 20 Std.
links der Füllöffnung:Made in
rechts der Füllöffnung:GDR
gegenüber der Füllöffnung:No 259 [LOGO Händedruck] No 259
Füllkappe: -
Glas: gelb, keine Markung
Baujahr: ca 1983 -1989

BAT 200 ( BAFRO)
Auch recht weit oben auf der Liste gesuchter Modelle ist die BAT200. Die Laterne entstand vermutlich aus einem Export- Kundenauftrag heraus. Sie ist ein Gemeinschaftsprojekt des StLW und FROWO.
Genau genommen handelt es sich um eine FROWO 75, allerdings mit BAT - Tankmarkung. Der Name kommt nicht von ungefähr, denn es gab bereits in den 1930ern zu Zeiten von Stübgen eine BAT200
dieser Bauart.
Die meisten Modelle sind grün lackiert, und besitzen ein gemarktes Glas, oft zweisprachig mit arabischer Schrift. Ebenso sind aber auch nur verzinnte Modelle bekannt.
Ein langjähriger Mitarbeiter des Sturmlaternenwerkes vermerkte zur BAT200 und der Zusammenarbeit mit FROWO: Der Zeitraum, in dem diese Kooperationsbeziehungen bestanden war relativ kurz. Ein spezieller BAT-Ölbehälter wurde der Fa. FROWO angeliefert. Die Laterne wurde bis zum letzten Arbeitsschritt bei FROWO gefügt; danach erfolgte die Oberflächenbehandlung, die Endkomplettierung und Verpackung im Sturmlaternenwerk.
Etwas anderes blieb 1959 auch gar nicht übrig, denn in dem Jahr ist Frowo erst mal die Lackiererei abgebrannt....
Die Laterne bekam ihr weitgehend originales Grün zurück, den Tragbügel muss ich vorerst schuldig bleiben, und das Originalglas auch. An seiner Stelle zog ein wunderhübsches BAT200 Vorkriegsglas ein welches bis dato kein Zuhause hatte.
Die Laterne wurde erstmalig zur Leipziger Frühjahrsmesse 1959 vorgestellt und war anschließend in Exportkatalogen gelistet.
Land : DDR
Brenndauer:
links der Füllöffnung:Made in
rechts der Füllöffnung: GERMANY
gegenüber der Füllöffnung:BAT [LOGO Fledermaus] No 200
Füllkappe: -
Glas:
Baujahr: 1959 - ca. 1965 , auf Exportanfrage
INFOBOX Sturmlaternenwerk
Da man auf Verpackungen und Unterlagen regelmäßig auf weitere Markennamen und Betriebsbezeichnungen trifft hier ein kurzer Abriss über die Verwaltungsstrukturen in welche das StLW eingebettet war und die die Basis für die Verwendung von Marken wie MONSATOR und FORON bildeten, und wie es möglich ist diese Zugehörigkeit und Markenverwendung zu Datierungen zu nutzen.
Das StLW gehörte seit den 1970ern fest zum VEB Waschgerätewerk Schwarzenberg (VEB WGW). Das Waschgerätewerk Schwarzenberg war in den 1980ern ein Werk des Kombinat Haushaltsgeräte Karl-Marx Stadt. Bis dahin gab es seit den 1950ern diverse Strukturänderungen, durch welche das StLW mitgeschleift wurde.
Zunächst, also ab etwa 1946, waren die zunehmend volkseigenen Betriebe verwaltungstechnisch in VVBs organisiert. Zum 31. März 1953 sind die im Bereich des Ministeriums für Allgemeinen Maschinenbau nachgeordneten Verwaltungen Volkseigener Betriebe (VVB) aufgelöst worden.
Als nachgeordnetes Verwaltungsorgan in der Hauptverwaltung Eisen-, Blech- und Metallwaren ist zum 1. April 1953 die Verwaltung Volkseigener Betriebe Eisen-, Blech- und Metallwaren (VVB EBM) mit Sitz in Karl-Marx-Stadt errichtet worden. Ihr sind unter anderem zahlreiche volkseigene Betriebe der aufgelösten VVB MEWA zugeordnet worden. Von 1954-58 war die VVB EBM aber weiterhin dem Ministerium für Allgemeinen Maschinenbau als Koordinationsstelle zugeordnet.
1958 wurden die VVBs reorganisiert. Von 1958 bis 64 fungierte die VVB EBM als weitgehend selbstständige wirtschaftliche Verwaltung.
Zum 1. Januar 1964 ist die VVB Eisen-Blech-Metallwaren dem Ministerium für Verarbeitungsmaschinen und Fahrzeugbau unterstellt worden. Ende 1978 stellte sie die Tätigkeit ein. Rechtsnachfolger wurde das VEB Kombinat Haushaltgeräte Karl-Marx-Stadt, womit die übergeordneten Verwaltungs- und Koordinationsstrukturen für das StLW wieder zusammenpassen.
VVBs nahmen nach den 50ern in erster Linie Verwaltungs- und Koordinationsaufgaben für die ihnen zugeordneten Betriebe vor, z.B. bezüglich des Warenflusses vor, sie fungierten nicht als "betriebliche Rechtsform" und hielten kein Eigentum an den entsprechenden Werken.
Aus dem VVB Eisen Blech Metallwaren (EBM) gingen außerdem verschiedene Kombinatsstrukturen hervor die in den folgenden Jahren auch immer mal wieder Veränderungen erfuhren, sich teilten, fusionierten und umbenannten. Die Struktur und Zuständigkeiten der VVBs wurden dabei Anfang bis Mitte der 1950er geschwächt, teilweise wurden sie ganz aufgelöst und in Ministerien integriert. Die Informationen dazu sind widersprüchlich und lückenhaft.
Für unseren Fall relevant ist zunächst das sich aus dem VVB EBM herausschälende VEB Monsator Haushaltgroß-Gerätekombinat Schwarzenberg, nach weiterer Fusion dann das VEB Kombinat
MONSATOR. Das produzierte bereits alle möglichen größeren und kleineren Haushaltsgeräte. In den 1980ern wird es verwirrend. Die Erzeugnisse des StLW wurden mit FORON gemarkt und ausgewiesen
als Produkte des VEB Waschgerätewerk Schwarzenberg, Betrieb des Kombinat Haushaltsgeräte Schwarzenberg. Zum 01.01.1984 entsteht jedoch auch als Nachfolger das Kombinat
Haushaltsgeräte Karl-Marx Stadt, und aus dem Markenlabel MONSATOR wird FORON.
Für MONSATOR konnte ich keine gültige Markenanmeldung aus der DDR Zeit finden, womöglich war das mit ein Grund das man sich irgendwann einen neuen Markennamen suchen musste.
Für FORON liegt eine Anmeldung ab 01.01.1983 vor.
Zu beachten ist, das das StLW NICHT zum VE Kombinat Haus- und Küchengeräte Schwarzenberg gehörte (1981-90), trotz der Namensähnlichkeit war das ein anderer Verein.
Ich danke J. Wekenmann für zahlreiche Hinweise und Details die mir bei bei einer möglichst genauen Beschreibung der Laternen hilfreich waren.